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              Akupunktur

                                                         Was ist Akupunktur?

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden. Diese Akupunkturpunkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist nach altchinesischer Auffassung die so genannte Lebensenergie mit ihren Anteilen YIN und YANG. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole, wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf Akupunkturpunkte einzuwirken. Sticht man Nadeln in sie ein, so bezeichnet man dies als Akupunktur, außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion), Ultraschall, Laserstrahlen oder auch durch Druck mit dem Finger oder mit einem Stift (Akupressur) reizen. Betrachtet man auf einer Akupunkturtafel die über den Körper verlaufenden Meridianbahnen, wird verständlich, dass auch z.B. fern vom Ort eines Schmerzgeschehens gelegene Akupunkturpunkte in der Behandlung eine Rolle spielen können. Denn häufig muss der Arzt energetisch den gesamten Meridian als Funktionskreis stabilisieren (und nicht nur eine kleine lokale Stelle), um wirkungsvoll eine Krankheit zu bekämpfen. Manche Menschen erschrecken bei dem Gedanken, dass Nadeln in ihre Haut eingestochen werden sollen. Üblicherweise verwende ich aber sehr feine Nadeln, daher ist eine Akupunkturbehandlung gut zu ertragen. Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist vergleichsweise viel schwächer als derjenige, beim Blutabnehmen. Auch Kinder ab ca. 8 Jahren können mit Akupunktur behandelt werden. Dafür verwendet man spezielle, ganz besonders dünne Nadeln.

                                                   Was ist Ohrakupunktur?

Der französische Arzt Dr. Paul Nogier entdeckte und entwickelte vor etwa 40 Jahren die Ohrakupunktur. Die Ohroberfläche bildet eine Reflexzone, auf der alle Organe des Körpers abgebildet sind (Ohrreflexzonen nach Nogier und Bahr). Die Untersuchung der Ohrreflexzonen erlaubt eine genaue Aussage darüber, wo Schmerzen bestehen oder welche Organe des Körpers bei unklaren Beschwerden betroffen sind. Außerdem kann man weitere Störungen im Körper ausfindig machen, die einen Heilungsprozess verzögern oder sogar ganz verhindern können. Dies sind die so genannten Störherde, die auf den ersten Blick mit dem eigentlichen Krankheitsgeschehen nichts zu tun haben und von denen der Patient oftmals nichts merkt. Diese Herde können jedoch so negativ auf den Körper wirken, dass er eher bereit ist zu erkranken. Auch eine schon bestehende Krankheit wird daran "gehindert", auf die üblichen Therapien zu reagieren. Dem Körper gelingt es nicht, die Krankheit zu überwinden. Solche Herde können zum Beispiel sein: Tote oder eitrige Zähne, chronisch entzündete Kieferhöhlen, entzündete Mandeln und alle sonstigen Entzündungen. Außerdem kann jede Narbe zum Störherd werden. Jede Narbe kann - muss aber nicht - stören. Durch die Untersuchung der Ohrreflexzonen ist es dem Arzt möglich, genau festzustellen, ob und welche Narbe zum Störherd geworden ist.

Die Untersuchung erfolgt durch Messung von Spannungsdifferenzen an der Ohroberfläche. Dabei werden die einzelnen Punkte der Organe auf elektrische Veränderungen geprüft. Die Ohrmuschel ist sozusagen ein körpereigenes Diagnosezentrum, weil die Korrespondenzpunkte von Körperteilen und Organen am Ohr nur dann nachweisbar werden, wenn an der fraglichen Stelle eine Störung vorliegt. Ist also auf der Ohrmuschel z. B. der Leberpunkt elektrisch verändert, dann bedeutet dies eine Störung im Bereich der Leber. Die Behandlung geschieht durch Stechen von Nadeln in die notwendigen Punkte am Ohr.

Alle Reize oder Signale, die durch Ohr-Akupunktur ausgelöst werden, gelangen über das Zwischenhirn zu den zugehörigen Körperteilen, die diese Kommandos, eben weil sie vom Gehirn kommen, strikt befolgen. Die Ohr-Akupunktur bedient sich also stets der Steuerzentrale des Menschen, des Gehirns. Aufgrund der kurzen Reflexwege zwischen der Ohrmuschel und den Schmerzzentren des Gehirns ist die Ohrakupunktur nach Ansicht chinesischer, russischer und deutscher Forscher besonders wirksam bei Schmerzzuständen.

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                                           Wann wird Akupunktur eingesetzt?

Behandelt werden können durch Ohr- bzw. durch Körperakupunktur vor allem Erkrankungen, die auf eine gestörte Organfunktion zurückzuführen sind. Bei zerstörten Strukturen, z. B. starker Arthrose, kann die Akupunktur nur noch eine Linderung bewirken. So wenig die Akupunktur Gallen- oder Nierensteine auflösen kann, so wenig vermag sie Knochenbrüche zu heilen. Nach einer Operation kann sie jedoch die Schmerzen nehmen. Notfallmäßig darf akupunktiert werden bei Herzschmerzen, Gallenkoliken, Nierenkoliken, Zahnschmerzen, Asthmaanfällen - aber nur zusätzlich zur üblichen schulmedizinischen Behandlung.

                     Für welche Krankheitsbilder wird die Akupunktur sogar von der                              Weltgesundheitsorganisation in Genf empfohlen?

Erfreulicherweise hilft die Akupunktur gerade für die häufigsten Erkrankungen und wird beispielsweise von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen bei:
- Kopfschmerz und Migräne
- Schulter-Arm-Syndrom und Tennisellenbogen
- Kreuzschmerzen und Ischialgien
- Osteoarthritis
- Allgemeinen Erkältungskrankheiten
- Akuter Nebenhöhlenentzündung
- Verstopfung, aber auch Durchfall

Nach meinen Erfahrungen kann man die Akupunktur mit Erfolg auch einsetzen bei:
- Allergien
- Raucherentwöhnung
- Abwehrschwäche, besonders bei Kindern
- Hormonellen Störungen bei Frauen, auch bei Kinderwunsch
- Schlafstörungen

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                                                 Erfolgsaussichten und Kosten?

Der Arzt kann in der Regel nicht nach einer telefonischen oder schriftlichen Voranfrage die Erfolgsaussichten beurteilen, sondern er muss erst eine genaue spezielle Untersuchung (Diagnostik mit Hilfe von Methoden der Akupunktur) durchführen. Manche Kranke empfinden nach der Akupunktur sofort Erleichterung, andere brauchen Tage dazu. Üblicherweise benötigt man etwa vier oder fünf Behandlungen, im Abstand von etwa einer Woche, bevor eine Besserung verspürt wird. Es gibt Patienten, die bemerken so etwas wie eine schwebende Leichtigkeit nach einer Behandlung, und fast alle fühlen sich danach sehr entspannt. Sowohl die Ohr- als auch die Körperakupunktur sind sehr wirkungsvolle Behandlungsformen. Von erfahrenen Ärzten durchgeführt, ist das Risiko bei der Akupunktur sehr gering. Die Akupunktur sollte ausschließlich in Verbindung mit einer klinischen Diagnostik, wie sie nur der Arzt bzw. Zahnarzt vornehmen kann, erfolgen. Eine Akupunkturbehandlung kostet je nach Aufwand zwischen 30,- und 50,- Euro. Sie dauert meistens 30-45 Minuten.

                                                         Die Dauernadeln

Die Dauernadeln sind sterile Einmalnadeln. Sie werden nach individueller Prüfung durch den Arzt in einige Punkte der Ohrmuschel eingestochen. Vor dem Stechen der Nadeln werden die Ohrmuscheln, auf denen sich Punkte für den ganzen Körper befinden, untersucht. Die kleinen Nadeln, die in das Ohr eingestochen wurden, müssen stimuliert werden, um ihre volle Wirksamkeit zu entfalten. Diese Stimulation wird mit dem kleinen Dauermagneten durchgeführt, der sich am Ende des Plastikstäbchens befindet. Der kleine Di-PoI-Magnet ist schwarz eingefärbt. Die beste Wirkung erzielt man, indem man den Magneten dicht über die Nadel hält oder sie leicht berührt und die Plastikhalterung mit dem Magneten zwischen zwei Fingern rasch hin und her dreht. Dabei wird nach dem Generator-Prinzip - wie z. B. auch beim Fahrrad-Dynamo - ein sehr schwacher elektrischer Strom erzeugt, der die Wirkung der Nadel verstärkt. Üblicherweise wird der Arzt einen kleinen Schutzaufkleber auf die Nadel und damit über die Einstichstelle kleben. Einen neuen Verbandsstreifen (auf Rolle) können Sie als Ersatz für einen abgelösten oder verschmutzten Aufkleber in Ihrer Apotheke kaufen. Die Wirkung des Magneten geht durch das Schutzpflaster hindurch. Bei der Verwendung des magnetischen Nadelstimulators bleibt daher dieses auf der Nadel. Je schneller man das Stäbchen dreht, umso wirksamer ist die Stimulation. Diese Stimulation soll für die Dauer von 15 - 20 sec. pro Nadel mehrere Male (3 - 5 mal) am Tag wiederholt werden und außerdem jedes Mal, wenn die Beschwerden auftreten, wogegen Sie die Dauernadeln erhalten haben (z. B. Schmerzen, Rauchverlangen).

Da die Nadeln nur etwa 1 mm über die Hautoberfläche herausragen, fallen sie nicht auf. Vermeiden Sie, sich an den Stellen die Ohren zu waschen, wo die Nadeln stecken und verwenden Sie in der Umgebung der Nadeln vorübergehend zur Säuberung Kölnisch Wasser oder Rasierwasser. Die Nadel darf keine Schmerzen verursachen. Um die Nadel herum darf keine Rötung der Haut als Entzündungszeichen auftreten. Falls doch, muss die Nadel mit einer Pinzette (z. B. Enthaarungspinzette o.ä.) entfernt werden. Die Stelle wird dann anschließend mit etwas Alkohol oder Wundbenzin gereinigt. In unklaren Fällen lassen Sie die Stelle von Ihrem Arzt kontrollieren. Sie behalten die Dauernadeln etwa eine Woche im Ohr. Falls die Nadeln nicht von der Haut abgestoßen werden und sich die Umgebung der Nadel nicht entzündet (rötet), können Sie die Nadeln auch noch länger stecken lassen, wenn Sie täglich die Einstichstelle kontrollieren. Sie können die Nadeln mit einer Pinzette selbst leicht entfernen, üblicherweise muss also der Patient deswegen nicht die Arztpraxis aufsuchen. Eine regelmäßige Stimulation mit dem Magnetstäbchen vermeidet fast immer eine vorzeitige Abstoßung der Nadel. Falls die Nadel nicht von Ihnen mit einer Pinzette entfernt wird, erfolgt nach einer gewissen Zeit ganz von selbst die natürliche Abstoßungsreaktion der Haut und die Nadel fällt ab.

Eine Akupunkturbehandlung kostet pro Sitzung 46,92 Euro (GOÄ 269a), die Ohrakupunktur 26,81 Euro (GOÄ 269). Bei der ersten Sitzung werden bei der Eingangsuntersuchung zusätzlich 10,73 Euro (GOÄ 1) berechnet. Eine Sitzung dauert meistens 30-45 Minuten. 6 bis 10 Sitzungen sind zur Therapie und Stabilisierung erforderlich. Sie erhalten nach Abschluss der Behandlung eine Rechnung und überweisen dann den Betrag.
Eine Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen erfolgt im Allgemeinen nicht (Außnahme ist die Indikation "chronischer Rückenschmerz bis zum Kniegelenk ausstrahlend sowie die Schmerztherapie bei Arthrose der Kniegelenke", hier habe ich die Genehmigung, Sie zu Lasten Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung zu behandeln, dies gilt auch, wenn Ihr Hausarzt Sie zu mir zur Akupunktur überweist).
Private Krankenversicherer und die Beihilfe übernehmen die Kosten bei entsprechender Indikation.

                           Akupunktur zur Raucherentwöhnung/Gewichtsreduktion

Als erfolgreich hat sich die begleitende Akupunktur bei der Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion erwiesen. Es findet ein Vorgespräch über Rauchgewohnheiten/Essverhalten und mögliche "Ersatzhandlungen" statt. So kann ich individuell bei Ihnen die wichtigsten Ohrpunkte zur Vermeidung von Rückfällen herausfinden und Dauernadeln stechen. Nach einer Woche erfolgt die wiederholte Ohrakupunktur zur Festigung des Erfolgs. Sicher können auch Sie von einer Akupunkturbehandlung profitieren, eine sinnvolle und nebenwirkungsfreie Investition in Ihre Gesundheit.
Sprechen Sie mich an, ich informiere Sie gerne persönlich!

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